Pagespeed: Je schneller desto besser

PageSpeed Optimierung

Der PageSpeed einer Website beeinflusst einerseits das Ranking in der organischen Suche. Andererseits wirkt er sich auf die Performance von Kampagnen im Suchmaschinenmarketing aus. Denn schnelle Ladezeiten verbessern das Nutzererlebnis, was Google überaus wichtig ist. Womit sich die Frage aufdrängt, von welchen Faktoren der PageSpeed eigentlich abhängt.

 

Seit Jahren versteht man unter erfolgreicher Suchmaschinenoptimierung vor allem eines: das Sicherstellen des bestmöglichen Nutzererlebnisses. Neben dem optimalen Content spielen dabei auch formale Faktoren eine wichtige Rolle. Die Ladegeschwindigkeit bzw. der PageSpeed einer Website ist eine davon. Unter dem PageSpeed versteht man jene Zeit, die eine Website ab dem Aufruf braucht, bis sie vollständig geladen ist. Daumen mal Pi gerechnet ist eine Website mit einer Ladegeschwindigkeit zwischen 1 und 3 Sekunden im grünen Bereich. Grundsätzlich gilt jedoch das Prinzip: je schneller, desto besser. Welche konkreten Faktoren beeinflussen nun die Ladezeit wirklich?

 

Schnelle Antwort vom Server

 

Tatsächlich hängt der PageSpeed von verschiedenen Kriterien ab. So etwa von der Geschwindigkeit, mit der ein Server die Seite bereitstellt bzw. auf die Anfrage antwortet. Weshalb man bei der Auswahl des Hosting-Providers zum Beispiel darauf achten sollte, welche physischen Kapazitäten man sich mit anderen Kunden teilen muss. Beziehungsweise, ob ein virtueller Server oder sogar ein eigener Server infrage kommt. Denn sobald er bei starkem Traffic eine hohe Last zu stemmen hat, sinkt die Antwortzeit. Und damit auch die Ladezeit der gesamten Website. Darüber hinaus sollte man bei der Webhoster-Auswahl ebenso auf Prozessor-Taktung und Arbeitsspeicher schauen, um stabile Antwortzeiten auch während der Rush Hours sicherzustellen.

 

Optimieren von Templates

 

In Sachen Ladezeiten ist auch das Template bzw. die Wahl des Themes ein relevanter Faktor. Wobei sich bei WordPress jedes Theme ladezeittechnisch optimieren lässt. Zum Beispiel, indem man möglichst wenig Slider verwendet. Denn ein Slider beansprucht Ressourcen und lädt auch Inhalte wie etwa Bilder, die beim Aufruf der Seite noch gar nicht sichtbar sind. Plug-ins beeinflussen die Ladezeit ebenfalls. Deshalb bitte nur dann verwenden, wenn man sie wirklich braucht! Ähnliches gilt für die gerade erwähnten Bilder. Wobei sich diese klassischen Ressourcenfresser vor dem Hochladen durch Komprimieren verkleinern lassen. Auf diese Weise lässt sich bis zu ca. 75 Prozent Speicherplatz sparen. Gegen Ende noch einige Wort zu zwei weiteren Faktoren, die ebenfalls Auswirkung auf die Ladezeit einer Website haben.

 

Google Fonts und Caching

 

Nutzt man Google Fonts, gilt es darauf zu achten, dass sie auf dem eigenen Webspace bereitstehen. Dadurch vermeidet man das aufwendige Laden aus einer externen Quelle und verkürzt die Ladezeit. Einfluss auf den PageSpeed hat auch das Caching. Caches sind Pufferspeicher. Dort werden Informationen für den eventuellen späteren Gebrauch abgespeichert, damit möglichst wenig Inhalte aus der Datenbank geladen werden müssen. Wobei man zwischen Server Caching und Browser Caching unterscheidet. Beide Arten schonen den Server und erhöhen zugleich die Geschwindigkeit der Website. Allerdings werden im Cache auch Dinge gespeichert, die niemals genutzt werden. Deshalb empfiehlt es sich, den Cache hin und wieder zu leeren.

 

Fazit: Es gibt viele Möglichkeiten, um bei der Optimierung von Websites das Gaspedal durchzudrücken. Insgesamt erfordert das Thema PageSpeed jedoch immer ein tiefergehendes Wissen. Auch wenn es für einige Content Management Systeme eine ganze Reihe an Plug-ins gibt, die zu einer Verbesserung der Seitengeschwindigkeit führen können. Dennoch sollte auch hier ein Profi ans Werk. Denn viele Plug-ins haben Wechselwirkungen mit bereits installierten Erweiterungen bzw. beeinflussen weitere Bereiche des CM-Systems.