Bringen Sie Ihre Ad Grants-Kampagne wieder in Schwung

Google Ad Grants reaktivieren

Mit Ad Grants stellt Google Non-Profit-Organisationen ein Werbebudget für Ads-Werbung im Wert von 10.000 Dollar pro Monat zur Verfügung. Seit Aktualisierung der Richtlinien im Jänner 2018 wurden jedoch viele Konten wegen non-konformer Kampagnenführung kommentarlos deaktiviert. Stellt sich die Frage: Wie passe ich mein Ad Grants-Konto richtlinienkonform an und reaktiviere es?

 

Man kann Google eine gewisse altruistische Ader nicht absprechen. Ad Grants ist ein schönes Beispiel dafür. Andererseits machten es die Vorausdenker aus Mountain View den Non-Profit-Organisationen schon bisher nicht gerade leicht, dieses kostenlose und erfolgversprechende Charity-Programm zu nutzen. Bereits die Aufnahme erweist sich als durchaus diffiziler Prozess. Und jetzt das: Nach der jüngsten Aktualisierung der Richtlinien hat Google zahlreiche Konten kommentarlos deaktiviert. Für deren Reaktivierung und konforme Anpassung müssen NPOs nun viel wertvolle Zeit investieren. Damit sich das Ganze zumindest ein bisschen Grenzen hält, hier eine Zusammenfassung der wichtigsten To-dos.

 

Neue Regelung für Keywords

 

Gemäß der neuen Richtlinien für nichtkommerzielle Kampagnen sind Keywords nicht mehr zulässig, die nur aus einem Wort bestehen. Ausnahmen: die eigene Marke und anerkannte medizinische Probleme. Darüber hinaus nimmt Google Begriffe von dieser Regel aus, die in einem engen Zusammenhang mit NPOs stehen. Meine Empfehlung: Entfernen bzw. pausieren Sie diese nichtkonformen Keywords genauso wie auch zu generische bzw. zu allgemeine Begriffe. Zitat Google: „Sehr allgemeine Keywords, nach denen Nutzer nicht suchen würden, müssen pausiert oder entfernt werden. Beispiele sind kostenlose Videos, E-Books oder Nachrichten von heute. Letztlich akzeptiert Google auch keine Keywords mit einem Qualitätsfaktor von 2 oder weniger. Guter Tipp: Richten Sie eine automatisierte Regel ein, damit das Keyword nach einer gewissen Zeit (30 Tage) aus dem Verkehr zieht. 

 

Änderungen in der Kontostruktur

 

Neben den Keywords fokussieren die Richtlinien-Änderungen auch auf die Kontostruktur. So etwa müssen Sie Ihre Kampagne ab sofort standortbezogen ausrichten. Darüber hinaus hat jede Kampagne mindestens zwei Anzeigengruppen aufzuweisen. Google empfiehlt außerdem die Anzeigenrotation auf Optimieren zu setzen. Vergessen Sie auch nicht, mindestens zwei Sitelink-Erweiterungen einzufügen und für jede Anzeigengruppen mindesten zwei aktive Anzeigentexte zu implementieren. Haben Sie noch nicht auf erweiterte Textanzeigen umgestellt, sollten Sie das sofort tun. Doch das ist noch nicht alles.

 

CTR-Performance von mindestens 5 Prozent

 

In Sachen Leistungen gilt es nun einen bestimmten Wert im Auge zu behalten. Genauer gesagt die monatliche Klickrate (CTR) von 5 Prozent über alle Kampagnen hinweg. Wenn dieser Wert zwei aufeinanderfolgende Monate lang nicht erreicht wird, droht die Deaktivierung. Google berücksichtigt allerdings natürliche Schwankungen wie sie etwa bei einem Kick-off von neuen Aktionen zu erwarten sind.

 

Summa summarum resultiert aus diesen Änderungen ein beträchtlicher Handlungsbedarf. Der notwendige Aufwand für die Betreuung der Kampagnen steigt, um die 10.000 Dollar im Monat auszuschöpfen. Diese Aufgaben inklusive die (Re-)Aktivierung von Konten können Sie entweder selber übernehmen oder einem professionellen Dienstleister wie TKOM übergeben.